Sisi, Barschel, Haider und Erdoğan
Am Anfang der Kette steht ein Geheimtreffen in einer Lehmhütte nahe der Stadt Uruk vor 7500 Jahren. Zwölf Eridu-Priester beschlossen damals außer den Kapitalismus auch noch Europa und den Leberkäs Hawaii und niemand kann heute mehr leugnen, daß alles auch so gekommen ist. Einer der Knotenpunkte der Ereigniskette, die dem Geheimtreffen folgte, ist die Erdolchung der Elisabeth von Österreich-Ungarn, besser bekannt als Sisi, am 10. September 1898 vor dem Hotel Beau-Rivage in Genf. Genau ein Jahrhundert minus ein Jahrzehnt minus Jahr minus ein Monat plus ein Tag plus eine Stunde plus eine Minute später, nämlich am 11. Oktober 1987, verblutete in ebendiesem Hotel, allerdings auf seinem Zimmer in der Badewanne der ehemalige Ministerpräsident Uwe Barschel. Und pfeilgrad 21 Jahre später, als diese Bluttat quasi ihre Volljährigkeit nach altem Recht erreicht hatte, und zwar am 11. Oktober 2008, erwischte es Jörg Haider in seinem Phaeton. Phaeton war der Sohn des Kephalos und der Eos, das sagt in diesem Zusammenhang eigentlich schon alles.
Sisi erdolcht, Barschel verblutet, Haider Kawumm mit 1,8 Promille, die einzelnen Todesfälle geographisch und kalendermäßig miteinander verknüpft und verwoben - das kann kein Zufall sein, zumal die Kette bis zum heutigen Tag fortgeführt werden kann. Dabei spielen die 1,8 Promille, die bei Haider festgestellt wurden, eine herausragende Rolle. Denn nimmt man den 63. Quatrain des Nostradamus, der von einer immer kleiner werdenden Welt durch immer schnellere Land- und Luftfahrzeuge handelt, multipliziert ihn mit einem Viertel (Quatrain, sic!) des Centenniums und das aus dieser Rechnung resultierende Produkt wiederum mit den 1,8 Promille des Haiderjörg, erhält man die Zahl 2835. Und welches Datum haben wir 2835 Tage nach dem 11. Oktober 2008? Richtig, den 16. Juli 2016!
Nach dem Plan der zwölf Priester wäre an diesem Schicksaltag eigentlich Recep Tayyip Erdoğan an der Reihe gewesen, aber es hat weder ihn noch Böhmermann noch Merkel erwischt. Welche Erkenntnis können wir daraus gewinnen? Hat sich der Populismus des Präsidenten Erdoğan als widerstandsfähiger gegen die Eridu-Verschwörung erwiesen als der doch etwas popelige Populismus Sisis, Barschels und Haiders? Oder sollte mit dem türkischen Drama das Zentrum der Weltpolitik einfach nur wieder näher an das uralte Eridu herangeführt werden, an die Wiege unserer Zivilisation und der Weltverschwörung? Wer weiß?
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